Beitrg zur Lärmminderung Bereich Altendorfer Strasse zwischen Bahnhof Borbeck-Süd und Fliegenbusch

Umweltamt für A. N. (per Email vom 22.12.2013)
am 18.07. 2002 wurden die EU-Umgebungslärm-Richtlinien verabschiedet. Daraufhin wurden von der Stadt Essen Lärmkarten erstellt.

-          2009 verlegte die EVAG auf der Altendorfer Strasse neue Schienen. Seit diesem Neubau fahren die Straßenbahnwagen vom Bahnhof Borbeck-Süd zum Fliegenbusch mit erhöhter Geschwindigkeit. Ihre teilweise ausgeschlagenen Achslager donnern über die  Schweißnähten der Schienenstöße wie Güterzüge und die dadurch hervorgerufenen Schwingungen sind in den Häusern bis in die oberen Etagen zu spüren.

-          Krankenwagen fahren mit Dauersignal auch auf verkehrsfreier Strasse. Seitdem die Feuerwehr Presslufthörner installiert hat, hört man diese kilometerweit. Auch hier wird oft genug nicht auf die Notwendigkeit des Einsatzes geachtet. Aus anderen Ländern ( z.B. Frankreich) kennen wir es anders: dort wird auf die Gesundheit der Bevölkerung mehr Rücksicht genommen - die Bewohner würden sich hier auch sehr eindrucksvoll wehren-  und nur ein kurzes Anklingen der Alarmanlage als ausreichend angewandt.

-          Dadurch dass die Straße fast autobahnmäßig ausgebaut wird, stört ein am Straßenrand parkendes Auto so sehr, dass es bei erhöhter Geschwindigkeit zu kritischen Situationen auf er rechten Fahrspur kommt und aggressives Hupen der Überholenden eine weitere unnötige und unerträgliche Lärmquelle darstellt.

Insgesamt wird zu schnell gefahren, besonders in den Abend- und Nachtstunden, wenn weniger Verkehr herrscht.  Ein Verkehrsschild „50km“ sowie Geschwindigkeitskontrollen und Maßnahmen zu deren Einhaltung würden vielleicht zu einer Lärmminderung führen können.

Besonders „erfreulich“ ist die Lärmbelästigung, wenn die Mitglieder des Clubs „Bandidos“ von der Wüstenhöfer Strasse in geschlossener Formation mit ihren dröhnenden Maschinen im Frühjahr und Sommer zur sonntäglichen Mittagszeit von der Hardtstrasse zum Fliegenbusch fahren. Man fragt sich, wie  solche Maschinen  eine Zulassung bekommen, wenn  andererseits schon das Austreten von ein paar Tropfen Motor- oder Getriebeöl zu Problemen bei der TÜV-Zulassung führen.

An der ersten Phase der Aktion „Essensoll leiser werden“ im Jahr 2009/10 haben wir uns mit finanzieller Unterstützung der Stadt Essen für die Erneuerung der Frontfenster unseres Hauses beteiligt. Allerdings ist die erwartete Wirkung für die Lärmminderung aufgrund der oben beschriebenen Mängel nur bedingt eingetreten.

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Lärmquelle: 

Stadtteil: 

Straße: 

Altendorfer Straße

Status: 

zur Prüfung durch die Verwaltung