Fluglärm in Stadtwald

Umweltamt für S. W. (per Email)
auf Ihrer Lärmkarte ist Essen-Stadtwald bezüglich des Fluglärmes nicht vermerkt. Die Lärmbelästigung durch Flugzeuge hat in den letzten Jahren ein kaum erträgliches Ausmaß erreicht. Der Tagesablauf richtet sich nicht nach den Bedürfnissen der Anwohner, sondern die Anwohner müssen ihre Schlaf- und Arbeitsbedingungen den Fluggesellschaften anpassen, d. h. nicht vor 23.00 Uhr - möglichst noch später- zu Bett gehen und jeden Tag - auch am Wochenende - um sechs Uhr aufstehen.

Das Nachtflugverbot ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Es kann jederzeit mit dem Hinweis umgangen werden, daß die in Düsseldorf stationierten Maschinen gewartet werden müssen. Außerdem gibt es auch nachts regelmäßige Flugbewegungen.

Oft ist zwischen 20.00 - 22.00 Uhr relative Ruhe, aber dann landen die Maschinen in Taktungen teilweise unter einer Minute. Dabei wird aus drei Richtungen angeflogen. Man hat uns dazu gesagt, daß am Stadtwaldplatz ein Richtfunk oder Leitgerät installiert worden ist. Darüber wurden die betroffenen Anwohner aber nicht offiziell informiert.

Es ist aber wohl illusorisch, daß sich hier bezüglich Lärmvermeidung etwas tut, zumal sowohl die Landesregierung als auch die Stadt Düsseldorf mit Beteiligungen am Flughafenbetrieb wenig Interesse an Einschränkungen haben dürften.

 Trotzdem - die Hoffnung stirbt zuletzt

4 Stimmen

Lärmquelle: 

Stadtteil: 

Straße: 

Eginhardhöhe

Status: 

zur Prüfung durch andere Behörde

Kommentare

Fluglärm in Stadtwald

Ich stimme dem Beirag absolut zu.

Der Fluglärm in Stadtwald ist  inzwischen unerträglich.

Der Flughafen Düseldorf und diejenigen, die eine solche ungehemmte Nutzung des Flughafens zulassen, zerstören an erster Stelle Lebensqualität von Zehntausenden von Menschen und an zweiter Stelle Millonen-Werte. Kein Mensch,der bei SInnen ist, würde noch zu den aktuellen Preisen für Wohnungen nach Stadtwald ziehen (so wie wir vor einigen Jahren getan haben). Das wird über kurz oder lang zur Vernichtung von Wohnwert führen. Der Essener Süden geht so sukzessive kaputt.

Wenn Düsseldorf mit dem Stichwort Wirtschaftsfaktor wirbt, gar bei dem geplanten Ausbau der Kapazität, so ist das einfach lächerlich. Mehr als die Häfte der Flieger, die fliegen, gehen nach Palma, Antalya und so weiter. London, Mailand, München machen eher den kleineren Teil aus.

Daneben tut Düsseldorf NICHTS für aktiven Lärmschutz:

> Flexible computergestütze Anflugrouten und erst ein Einschwenken auf die Landebahn in letztem Moment.

> Maximale erlaubte Flughohen beim Anflug

> Steilere Anflugwinkel

> Verwirbelgeneratoren bei Flugzeugen (Strafen für Jets, die das nicht haben)

usw.

Diese Maßnahmen habe ich mir nicht ausgedacht, sondern sie sind schon vielfach auf vielen Airports im Einsatz.

Wenn das alles bei Düsseldorf nicht gehen sollte, ist das vielleicht eionfach nur ein schlechter Standort für einen Airport und man sollte sich für die Stärkung von Dortmund und Weeze im Land NRW einsetzen, dann gehen auch keine Arbeitsplätze verloren, sondern werden nur verlagert. (Und die Dividenden für die arabischen Investoren werden vielleicht etwas niedriger ;-)).