Bei den Lärmberechnungen zur EU-Umgebungslärmrichtlinie wird die Lärmsituation mit Hilfe zweier Lärmindikatoren beschrieben. Das Ergebnis der Ausbreitungsrechnung wird dabei in Form flächenhafter Isophonendarstellungen als äquivalenter Dauerschallpegel in Dezibel (dB(A)) für eine Höhe von 4 m über Gelände angegeben.
Der LDEN ist ein mittlerer Pegel über das gesamte Jahr und beschreibt die Belastung über 24 Stunden – Day Evening Night. Bei seiner Berechnung wird der Lärm in den Abendstunden und in den Nachtstunden in erhöhtem Maße durch einen Zuschlag von 5 dB (Abend) bzw. 10 dB (Nacht) berücksichtigt. Der LDEN dient zur Bewertung der allgemeinen Lärmbelästigung.
Der Lnight beschreibt den Umgebungslärm im Jahresmittel zur Nachtzeit (Belastung von 22.00 Uhr – 6.00 Uhr). Der Lnight dient zur Bewertung von Schlafstörungen.
Die nationalen Berechnungs- und Bewertungsmethoden weichen zum Teil deutlich von denen im Rahmen der EU-Umgebungslärmrichtlinie erlassen Vorgaben für den Straßen-, Schienenverkehr, Luftverkehr ab.
